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Geprüfte Industriemeisterin Metall: Mit Brain, Brenner und Brechstange

Ann-Kathrin Burmester
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Mit der Höheren Berufsbildung hoch hinaus: Ann-Kathrin Burmester

© DIHK-Bildungs-gGmbH

Zur Person

Jahrgang: 1991
Position: Vorarbeiterin
Arbeitsort: Hamburg
Abschlüsse:

  • Abitur
  • Ausbildung zur Verfahrensmechanikerin (Fachrichtung Eisen- und Stahlmetallurgie)

Porträt von Ann-Kathrin Burmester zum Download (PDF, 656 KB)

Mutmacherin Ann-Kathrin Burmester

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Ann-Kathrin Burmester beweist sich als kompetent und tatkräftig

© DIHK-Bildungs-gGmbH

"Wenn ich irgendwas Ingenieursmäßiges studiere, dann bedeutet das erst einmal verdammt viel Theorie, soviel war mir nach dem Abi klar. Auf der Suche nach Alternativen habe ich entdeckt, dass es in Hamburg ein Stahlwerk gibt und gleich mal an einer Unternehmensführung teilgenommen. Da war ich sofort Feuer und Flamme. Richtig große Maschinen, glühender Stahl, da wollte ich hin! Also habe ich mich für eine Ausbildung beworben, 'studieren kann ich ja immer noch', dachte ich mir." Wenn Ann-Kathrin Burmester über ihren Werdegang und ihren heutigen Berufsalltag erzählt, spürt man sofort ihre große Begeisterung.

Während ihrer Ausbildung und wird als eine der ersten Frauen in diesen von Männern dominierten Job übernommen. Damit nicht genug: Nur wenige Monate später beginnt sie bereits nebenberuflich ihre Weiterbildung zur Geprüften Industriemeisterin: "Während der Ausbildung durchläuft man ja viele Unternehmensbereiche, eigentlich zählt das für mich noch zur Berufsorientierung. Danach hatte ich aber schon viel klarere Vorstellungen, was ich erreichen will. Mit der Weiterbildung hat es ja dann auch geklappt: Ohne den Meisterbrief hätte ich meine Stelle als Vorarbeiterin nicht bekommen."

Tagsüber ist sie mit Brenner und Brechstange in der Stahlgießerei unterwegs, abends besucht die frischgebackene Geprüfte Industriemeisterin schon ihren nächsten Lehrgang zur Geprüften Technischen Betriebswirtin. Was sie zu dieser Ausdauerleistung antreibt? "Ich war einfach im 'Lernflow', da wollte ich dranbleiben und gleich weitermachen. Mein Arbeitstag besteht zur Hälfte aus echter körperlicher Arbeit und zur anderen Hälfte aus Organisations- und Kontrollaufgaben. Der Lehrgang ist eine andere Art der Kopfarbeit, die ziemlich Spaß macht. Klar musst du lernen, aber du lernst ja nicht nur für die Prüfung, sondern für dein späteres Leben."

Und was nimmt sie sich für ihre Zukunft vor? "Ich habe das Stahlgießen von der Pike auf gelernt und liebe meine Arbeit. Die Männer res- pektieren mich und meine Erfahrung. Vielleicht sehen Frauen das etwas klarer, aber eines Tages werde ich das körperlich nicht mehr schaffen. Darum war auch die Weiterbildung zur Geprüften Technischen Betriebswirtin wichtig für mich. Bis jetzt habe ich es zur Führungskraft in diesem Job geschafft, darauf bin ich schon stolz. Den Weg will ich weitergehen, das Unternehmen ist ja groß und hat sicher noch einige spannende Aufgaben für mich auf Lager."


Burmester bei der Arbeit

Ich wollte immer auf eigenen Füßen zu stehen. Gegenüber einer spannenden Ausbildung und dem gut bezahlten Start in mein Berufsleben fand ich die Vorstellung zu studieren eher unattraktiv

Stahlwerkmitarbeitende in Arbeitskleidung

Die Kollegen erkennen dich an, wenn du in der Praxis Ahnung hast und mit anpackst. In einem echten Team spielt das Mann-Frau-Thema keine Rolle mehr. Es geht einfach darum, gemeinsam einen guten Job zu machen – das macht Spaß

Karriereweg

2016
Abschluss der Weiterbildung zur Geprüften Industriemeisterin Metall

2020
Abschluss der Weiterbildung zur Geprüften Technischen Betriebswirtin


Der Geprüfte Bilanzbuchhalter: Materialien

Richter Hammer und Laptop und Notebook mit Schuppen und Blumentöpfe auf dem Schreibtisch.

Verordnung

Die Verordnung über die Prüfung "Geprüfter Industriemeister/Geprüfte Industriemeisterin Fachrichtung Metall" steht für Sie auf der Website des Bundesinstituts für Berufsbildung bereit.

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