Geprüfter Industriemeister Elektrotechnik: Zügig, aber nicht schnell, schnell

Mutmacher Robin Czebeka

Was tun, wenn einem die Ausbildung richtig Spaß gemacht hat, aber nicht reicht? Genau so geht es Robin Czebeka bei seinem Berufseinstieg: "Ich wusste, dass ich etwas Berufspraxis brauche, aber dann auch zügig weitermachen möchte." Nach dreieinhalb Jahren im Beruf beginnt er nebenberuflich seine Weiterbildung zum Geprüften Industriemeister. "Ich hätte natürlich auch noch warten können, bis mir meine Chefs eine Aufstiegschance geben. Aber ich nehme die Dinge gerne selbst in die Hand und ich wollte mir außerdem eine langfristige Perspektive schaffen."

Im September 2020 hat Robin Czebeka sein neues Zeugnis in der Tasche. Er bewirbt sich firmenintern auf die gerade neu ausgeschriebene Stelle als Gruppenleiter und hat nur drei Monate nach seinem Abschluss schon den gewünschten Erfolg. "Im Bewerbungsgespräch wurde gewürdigt, dass ich die Weiterbildung aus Eigeninitiative und neben meiner normalen Arbeit gemacht habe, das war eine schöne Bestätigung. Vor allem meine neuen Kompetenzen für die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und das Verständnis, wie im Unternehmen alles miteinander zusammenhängt, waren wichtig, um die Stelle zu bekommen."

Ziel erreicht? "Ich würde es Etappe nennen", antwortet Robin Czebeka. "Zum Schluss war ich voll im Stoff und in meinen Lernroutinen drin, da war es keine Option, einfach aufzuhören. Jede gute Note ist eine Selbstbelohnung, davon wollte ich mehr. Also hab‘ ich mich gleich für den Lehrgang zum Technischen Betriebswirt angemeldet, das war die beste Entscheidung."

Und der Blick nach vorne? "Aktuell fühle ich mich ziemlich wohl und ich kann noch einiges dazu lernen. Durch die Weiterbildungen sehe ich heute viel mehr Möglichkeiten für meinen weiteren Werdegang und mir ist viel klarer, worauf es fachlich und persönlich ankommt. Mit 'schnell, schnell' kommst du nicht weit, und das ist auch nicht mein Ding – aber weitergehen wird es, das steht fest."
 

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