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Geprüfter Industriemeister Metall

Die Weiterbildung zum Geprüften Industriemeister/Geprüfte Industriemeisterin Metall ist die häufigst gewählte Weiterbildung von Facharbeiter:innen in metallverarbeitenden Berufen.

Was ist ein Industriemeister/eine Industriemeisterin Metall?

Sind Sie Facharbeiter oder Facharbeiterin in der Metallproduktion und bereit für einen Karriere-Aufstieg? Dann ist die Fortbildung zum Industriemeister/zur Industriemeisterin Metall der nächste logische Schritt für Sie. Denn mit Abschluss der Weiterbildung haben Sie alle Voraussetzungen, um sich für eine Führungsposition in der metallverarbeitenden Industrie zu qualifizieren.

Die Fortbildung richtet sich unter anderem an:

  • Industriemechaniker:innen
  • Zerspanungsmechaniker:innen
  • Metallbauer:innen

Dem Bachelorabschluss gleichwertig

Der Abschluss als Geprüfter Industriemeister/Geprüfte Industriemeisterin Metall ist hoch anerkannt und steht auf einer Stufe mit einem Bachelorabschluss. Er bereitet Sie optimal für eine Führungsposition in der Branche Metallverarbeitung vor.


Was machen Geprüfter Industriemeister/Geprüfte Industriemeisterin Metall?

Als Geprüfter Industriemeister/Geprüfte Industriemeisterin Metall IHK sind Sie die Schnittstelle zwischen Fertigung, Planung, Logistik und Personalwesen in einem metallverarbeitenden Betrieb. Sie übernehmen die Verantwortung für Prozesse und Mitarbeitende und können die Produktion und Logistik aktiv planen, gestalten und optimieren. Ihre mehrjährige Arbeitserfahrung in der Praxis ist dabei von entscheidendem Wert.

Aufgaben von Industriemeistern/Industriemeisterinnen Metall

  1. Personalführung mit Weitsicht

    Als Schichtleiter oder Schichtleiterin betreuen Sie ein großes Team und gestalten den organisatorischen und technischen Wandel im Betrieb aktiv mit. Sie arbeiten neue Teammitglieder ein und stehen ihnen begleitend zur Seite. Die Personaldisposition und -planung liegen in Ihrer Hand. Dabei fördern Sie Ihre Mitarbeitenden und ermöglichen ihnen, sich beruflich weiterzuentwickeln.

  2. Produktionsüberblick und Qualitätsmanagement

    Sie überwachen in Ihrer Funktion als Schichtleiter oder Schichtleiterin die Produktion, stellen eine stetige Produktqualität sicher und entwickeln Lösungen, wenn Betriebsstörungen auftauchen.

  3. Planung und Steuerung im Betrieb

    Als Führungskraft behalten Sie Kostenentwicklungen im Betrieb im Blick. Es gehört auch zu Ihren Aufgaben, inzwischen veraltete Maschinen durch neue Technologien zu ersetzen. Sie kennen außerdem die geltenden Arbeitssicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzmaßnahmen und sorgen dafür, dass diese im Betrieb eingehalten werden.

Wie sind die Zukunftsaussichten mit Abschluss Industriemeister/Industriemeisterin Metall?

Die Arbeitsanforderungen von Industriemeister:innen Metall haben sich im Laufe der Zeit gewandelt und modernisiert. Dabei spielen neue Entwicklungen und Anforderungen an Technologien und Organisationsformen, Automatisierung, Kundenorientierung, Qualitätsmanagement und Umweltschutz eine große Rolle.

Jetzt sind junge, qualifizierte Führungskräfte gefragt, um diese organisatorisch-technologischen Anforderungen umzusetzen. Als Führungskraft mittlerer Ebene bilden Sie dabei die Brücke zwischen Fachkräften und den Führungskräften auf höherer Ebene.

Der Arbeitsmarkt für Industriemeister:innen Metall

Nach wie vor ist die Metallverarbeitung ein großer Industriezweig Deutschlands. Im Jahr 2019 gab es in Deutschland über 8.100 metallverarbeitende Betriebe. Insbesondere das Bundesland Nordrhein-Westfalen ist durch seine große Stahlproduktion ein attraktiver Standort.

Weiterbildung als Industriemeister:in Metall als Karriere-Sprungbrett

Geprüfte Industriemeister/Industriemeisterinnen Metall haben die Möglichkeit, folgende höhere Fortbildungen zu absolvieren, um weiter aufzusteigen:

  • Geprüfte:r technische:r Betriebswirt:in
  • Geprüfte:r Betriebswirt:in
  • Geprüfte:r technische:r Industriemanager:in

Ihr Meisterbrief befähigt Sie außerdem zu einem Studium an einer Fachhochschule oder Universität.


Drei Männer in blauen Monteuranzügen

© NDABCREATIVITY/Männer/Adobe Stock


Wie läuft die Weiterbildung "Industriemeister Metall IHK" ab?

Der Lehrgang zum Industriemeister/zur Industriemeisterin Metall IHK ist handlungsorientiert gestaltet. Praktische Fälle stehen im Mittelpunkt und werden durch die erfahrenen Trainer:innen aus der Wirtschaft, der Unternehmensberatung und dem Hochschulbereich vermittelt. Diese theoretische Wissensvermittlung mit Praxisbezug bereitet Sie optimal auf die Prüfung vor.

Die IHKs passen ihre Ausbildungs- und Prüfungsinhalte regelmäßig an neue Entwicklungen und Anforderungen aus der Praxis an, um Fachkräfte optimal auf den Arbeitsalltag vorzubereiten.

Eine Fortbildung zum Industriemeister/zur Industriemeisterin Metall ist das Richtige für Sie, wenn Sie bereits eine Ausbildung als Fachkraft in der metallverarbeitenden Industrie absolviert und/oder (mehrjährige) branchenspezifische Berufserfahrung gesammelt haben.

Damit Sie die Weiterbildung zum Industriemeister/zur Indistriemeisterin Metall beginnen können, benötigen Sie 

  • eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der den Metallberufen zugeordnet werden kann oder
  • eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis oder
  • eine mindestens vierjährige Berufspraxis.

Die Weiterbildung zum/zur Industriemeister:in Metall IHK ist in zwei Teile unterteilt: Zuerst lernen Sie die fachrichtungsübergreifenden Basisqualifikationen für geprüfte Industriemeister:innen und danach die handlungsspezifischen Qualifikationen für den Fachbereich Metall.

Der Rahmenplan Industriemeister:in Metall IHK umfasst unter anderem folgende Lehrinhalte:

Einheit

Thema

Empfehlung Unterrichtsstunden

0

Lern- und Arbeitsmethodik

10

A

Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen

Insgesamt 400

A.1

Rechtsbewusstes Handeln

60

A.2

Betriebswirtschaftliches Handeln

120

A.3

Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung

80

A.4

Zusammenarbeit im Betrieb

70

A.5

Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten

70

B

Handlungsspezifische Qualifikationen

Insgesamt 700

I.

Handlungsbereich „Technik“

300

B.1

Betriebstechnik

120

B.2

Fertigungstechnik

100

B.3

Montagetechnik

80

II.

Handlungsbereich „Organisation“

200

B.4

Betriebliches Kostenwesen

70

B.5

Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationssysteme

70

B.6

Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz

60

III.

Handlungsbereich „Führung und Personal“

200

B.7

Personalführung

70

B.8

Personalentwicklung

70

B.9

Qualitätsmanagement

60

Gesamtstunden

1.100

Der Lehrgang zum Geprüften Industriemeister/zur Geprüften Industriemeisterin Metall erfolgt im Präsenzunterricht oder im Blended-Learning-Format, das heißt im Präsenzunterricht kombiniert mit Online-Modulen. Sie haben die Möglichkeit, die Weiterbildung in Vollzeit oder berufsbegleitend zu absolvieren.

Weitere Informationen erhalten Sie im DIHK-Verlag oder direkt bei Ihrer zuständigen IHK.

Prüfung zum Geprüften Industriemeister/zur Geprüften Industriemeisterin Metall

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Tobias Schmitz Assistent


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Marion Peters Assistentin

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